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Türkisch
Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.
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Text 1
Rund 1,3 Millionen Menschen weltweit nehmen jedes Jahr an offiziellen Marathonläufen teil – Tendenz steigend. Doch nur wenige wissen, dass diese Disziplin auf eine mehr als 2500 Jahre alte Geschichte zurückgeht.
An der Ostküste Attikas, im heutigen Griechenland, liegt die Stadt Marathon. Dort kam es im Jahr 490 vor Christus zu einer entscheidenden Schlacht: Die Griechen besiegten unter der Führung des Feldherrn Miltiades das Heer der Perser. Eine alte Überlieferung berichtet, dass ein Bote nach dem Sieg die rund 42 Kilometer lange Strecke nach Athen lief, um die Nachricht zu überbringen. Er soll, so erzählt die Legende, nach seiner Ankunft vor Erschöpfung zusammengebrochen und gestorben sein.
Aus dieser Erzählung entwickelte sich eine der bekanntesten Sportarten der Welt – der Marathonlauf. Bereits bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit im Jahr 1896 war er Teil des Programms, und seit 1984 dürfen auch Frauen offiziell daran teilnehmen. Die bis heute gültige Distanz von 42,195 Kilometern wurde 1924 festgelegt.
Interessant ist auch der wissenschaftliche Blick auf den Marathon: Forscher verweisen auf die Evolution des Menschen. Schon in der Frühzeit jagten unsere Vorfahren ihre Beute oft so lange, bis das Tier erschöpft war und nicht mehr entkommen konnte. Die Fähigkeit, über lange Distanzen durchzuhalten, ist also tief in unseren Genen verankert. Vielleicht erklärt genau das, warum der Marathon als eine der wenigen Hochleistungssportarten gilt, die Menschen noch bis ins hohe Alter ausüben können.
Text 2
Über 700.000 Kinderwagen werden jährlich in Deutschland verkauft. Während früher vor allem Sicherheit und Komfort im Vordergrund standen, setzen viele Hersteller heute auf Innovation und Trends. Denn Mobilität bedeutet längst nicht mehr nur Autofahren oder Radfahren – auch Eltern wollen sich aktiv und sportlich fortbewegen.
Schon seit Jahrzehnten entwickelte die Autoindustrie Fahrzeuge für schwieriges Gelände, und die Fahrradbranche brachte das Mountainbike auf den Markt. Der Kinderwagen war lange Zeit ein klassisches Transportmittel ohne Experimente. Doch inzwischen hat auch hier ein Wandel eingesetzt: immer mehr Eltern greifen zu sogenannten Jogging-Kinderwagen. Diese Modelle sind meist mit drei großen, luftbereiften Rädern ausgestattet und sollen das Laufen, Joggen oder sogar Inlineskaten mit Kind erleichtern.
Für sportbegeisterte Mütter und Väter klingt das nach grenzenloser Freiheit: Bewegung an der frischen Luft, Training und gleichzeitig Zeit mit dem Nachwuchs verbringen. Die Babys profitieren dabei vom sanften Schaukeln, das an beruhigende Bewegungen erinnert.
Doch Experten mahnen zur Vorsicht. Der TÜV, der in Deutschland seit Jahrzehnten für die technische Sicherheit von Fahrzeugen steht, weist auf mögliche Risiken hin. Aufgrund des Schwerpunkts auf der Hinterachse können die Wagen leichter nach hinten kippen. Außerdem besteht die Gefahr, dass sie ins Rollen geraten, wenn sie nicht ordnungsgemäß gesichert werden – besonders dann, wenn Eltern abrupt stoppen.
Die Botschaft ist klar: Der Trend zum Jogging-Kinderwagen eröffnet neue Möglichkeiten, verlangt aber ebenso verantwortungsvollen Umgang und strenge Sicherheitskontrollen. Nur so können Eltern sportlich aktiv bleiben, ohne die Sicherheit ihrer Kinder zu gefährden.
Text 3
Viele Menschen klagen, dass sie wegen Arbeit und Alltag keine Zeit für Sport haben. Dabei zeigen aktuelle Untersuchungen aus der Schweiz: Schon sechs Minuten intensives Training pro Woche – also weniger als eine Minute am Tag – können ausreichen, um die körperliche Fitness deutlich zu verbessern.
Für den Beweis führten Wissenschaftler ein Experiment mit mehreren Freiwilligen durch. Eine Gruppe absolvierte klassisches Ausdauertraining mit täglich ein bis zwei Stunden sportlicher Belastung. Die zweite Gruppe setzte dagegen auf kurze, aber extreme Einheiten: Jeden Tag mussten die Teilnehmer für 60 Sekunden auf dem Fahrradergometer aus dem Stand volle Leistung bringen.
Das Ergebnis überraschte selbst die Forscher: Beide Gruppen erzielten nahezu identische Fortschritte. Die Muskeln konnten gleich viel Sauerstoff aufnehmen, und auch die Werte des Enzyms, das im Körper für die Sauerstoffverwertung verantwortlich ist, stiegen in beiden Gruppen in gleichem Maße an.
Die Schlussfolgerung: Selbst sehr kurze, aber hochintensive Übungen können den gleichen Effekt auf die Fitness haben wie stundenlanges Ausdauertraining. Für alle, die wenig Zeit haben, könnte dies eine echte Alternative sein – allerdings nur, wenn die Belastung tatsächlich an die Grenzen geht.
Text 4
Rund 8 von 10 Menschen in Deutschland verbringen täglich mehrere Stunden im Sitzen – sei es im Büro oder in der Freizeit. Experten warnen: Zu wenig Bewegung erhöht das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Regelmäßiger Sport gilt daher als wirksamer Ausgleich und Schlüssel zu langfristiger Gesundheit.
Gerade Einsteiger sollten sich jedoch an bestimmte Grundregeln halten, um Überlastung oder Verletzungen zu vermeiden. Bei ausdauerorientierten Sportarten wie Joggen oder Radfahren empfehlen Fachleute, zunächst vorsichtig zu beginnen. Die ersten Trainingseinheiten sollten etwa 20 bis 30 Minuten dauern und nicht öfter als zweimal pro Woche stattfinden.
Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft den Puls. Die Belastung darf den Richtwert 200 minus Lebensalter nicht überschreiten. Das bedeutet: Für eine 20-jährige Person liegt die Obergrenze bei 180 Schlägen pro Minute, für eine 60-jährige Person dagegen nur bei 140.
Auch wer gezielt abnehmen möchte, sollte den Herzschlag im Blick behalten. Denn je höher der Puls, desto geringer ist der Anteil an Fett, der verbrannt wird. Ein moderates Training führt daher langfristig zu besseren Ergebnissen beim Gewichtsverlust als dauerhaft zu hohe Belastung.
Die klare Botschaft lautet: Bewegung ist unverzichtbar – aber nur richtig dosiert bringt sie Gesundheit und Fitness.
Text 5
Jedes Jahr entscheiden sich in Deutschland Hunderttausende junge Eltern für einen neuen Kinderwagen. Die Auswahl ist riesig: In Fachgeschäften und großen Kaufhäusern stehen unzählige Modelle bereit. Doch welches Gefährt bietet wirklich Sicherheit und Komfort für das Kind?
Fachleute empfehlen, beim Kauf einige zentrale Punkte zu beachten. An erster Stelle steht die Matratze: Sie darf nicht zu weich sein, damit das Baby nicht einsinkt und die Atmung ungehindert bleibt. Ebenso wichtig sind gut gefederte Räder, die Stöße auf unebenen Wegen abmildern.
Ein weiterer Vorteil ist die Höhe des Wagens. Befindet sich die Liegefläche weiter oben, sind Kleinkinder besser vor Abgasen an Straßenkreuzungen geschützt. Für Familien, die viel unterwegs sind, bieten sich zudem Modelle an, die sich leicht zusammenklappen lassen und problemlos in den Kofferraum passen.
Sicherheitsaspekte dürfen beim Kauf keinesfalls vernachlässigt werden: Der Wagen sollte kippsicher sein und frei von scharfen Kanten, an denen sich Kinder verletzen könnten. Orientierung bietet dabei das TÜV-Prüfzeichen. Dieses bestätigt, dass das Modell in Tests auf Dauerbelastung und Sicherheit geprüft wurde und somit kein Risiko für die kleinen Fahrgäste darstellt.
Die Quintessenz: Beim Kinderwagen zählt nicht nur das Design – entscheidend sind Sicherheit, Stabilität und Praxistauglichkeit.