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Türkisch
Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.
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Text 1
In den vergangenen Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in über 30 Ländern umfassende Studien in Auftrag gegeben, um zu ermitteln, weshalb manche Menschen seltener an chronischen Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Krebs leiden. Die Resultate sind klar: Ein ausgewogener Lebensstil mit täglicher körperlicher Aktivität, nährstoffreicher Kost und regelmäßigen Erholungsphasen kann das Risiko erheblich verringern. Bereits der tägliche Verzehr einer Portion Beeren oder einer Handvoll Nüsse in Verbindung mit einer halben Stunde Radfahren zeigt messbare Verbesserungen bei Blutdruck und Blutfettwerten. Fachleute raten außerdem dazu, den Zuckerkonsum zu begrenzen und gesunde Fette – etwa aus Olivenöl – fest in den Speiseplan zu integrieren. Grüner Tee, der viele Antioxidantien enthält, hilft zusätzlich, schädliche Veränderungen an den Zellen zu vermeiden. Wer diese einfachen Schritte konsequent befolgt, kann nicht nur gesünder altern, sondern in vielen Fällen auch die Lebensqualität über viele Jahre hinweg bewahren.
Text 2
Die Aloe-Vera-Pflanze, die in warmen tropischen und subtropischen Klimazonen wie im Mittelmeerraum, in Mittelamerika sowie in Teilen Afrikas und Asiens wächst, wird seit über 2.000 Jahren in verschiedenen Kulturen als natürliches Heilmittel für Haut und allgemeines Wohlbefinden geschätzt. Ihre dicken, saftreichen Blätter speichern Wasser und schützen die Pflanze so vor starker Sonneneinstrahlung und Austrocknung – Eigenschaften, die sie auch für die Hautpflege besonders wertvoll machen. Das klare Gel im Inneren der Blätter enthält mehr als 200 bioaktive Stoffe, darunter Mineralien wie Calcium und Magnesium, Enzyme, Aminosäuren sowie Vitamine A, C und E. In der modernen Naturkosmetik dient Aloe Vera zur Beruhigung gereizter Haut, bei Sonnenbrand, Insektenstichen und kleinen Schnittverletzungen. Sie spendet langanhaltend Feuchtigkeit, wirkt angenehm kühlend und fördert die Erneuerung der Hautzellen. Hersteller hochwertiger Kosmetikprodukte kombinieren Aloe Vera heute häufig mit Kamille, Ringelblume oder Grüntee-Extrakt, um die pflegende und entzündungshemmende Wirkung zu verstärken. Ihre wachsende Popularität beruht nicht zuletzt darauf, dass sie eine schonende und hautfreundliche Alternative zu synthetischen Inhaltsstoffen darstellt.
Text 3
Spargel zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und wurde bereits vor mehreren tausend Jahren in Asien kultiviert. Schon in der Antike galt er nicht nur als besondere Delikatesse, sondern auch als wertvolles Heilmittel, das vor allem Herz und Kreislauf stärken sollte. Heute schätzen viele Menschen seinen feinen, milden Geschmack sowie die Tatsache, dass Spargel extrem kalorienarm ist. Mit nur etwa 20 Kalorien pro 100 Gramm und einem hohen Wasseranteil von rund 93 Prozent ist er besonders bei figurbewussten Genießerinnen und Genießern beliebt. In früheren Zeiten wurde er von der arbeitenden Bevölkerung weniger geschätzt, da er nur wenig Energie spendete und als „Luxusgemüse“ galt. In Deutschland beginnt die offizielle Spargelsaison im Frühjahr, meist Mitte April, und endet traditionell am Johannistag, dem 24. Juni. Neben dem klassischen weißen Spargel erfreut sich auch der grüne Spargel wachsender Beliebtheit – er hat einen kräftigeren Geschmack, enthält mehr Vitamin C und wird in Ländern wie Italien oder den USA sogar häufiger gegessen als die weiße Variante.
Text 4
Immer neue Diättrends versprechen schnellen Gewichtsverlust – doch viele Betroffene erleben nach kurzer Zeit den sogenannten Jo-Jo-Effekt und nehmen wieder zu. Fachleute für Ernährung betonen, dass einseitige Essgewohnheiten und permanenter Verzicht langfristig sowohl die körperliche Gesundheit als auch das seelische Wohlbefinden beeinträchtigen können. Wer Fett vollständig meidet oder seine Ernährung auf nur wenige Lebensmittel beschränkt, läuft Gefahr, an einem Mangel wichtiger Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu leiden, was auch den Stoffwechsel negativ beeinflussen kann. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass vor allem die Qualität und Frische der Lebensmittel entscheidend ist. Eine Ernährung mit viel frischem Gemüse, Obst, Fisch, magerem Fleisch, Hülsenfrüchten und hochwertigen pflanzlichen Ölen wie Oliven- oder Rapsöl unterstützt den Körper dabei, Fettdepots zu verringern und gleichzeitig leistungsfähig zu bleiben. Regelmäßige Bewegung – mindestens 150 Minuten moderate Aktivität pro Woche, wie von der WHO empfohlen – sowie ein konstanter Essrhythmus verstärken diesen positiven Effekt. Die sogenannte „Fettverbrennungstheorie“ geht davon aus, dass bestimmte Nahrungsmittel wie Chili oder grüner Tee den Stoffwechsel zusätzlich anregen – doch unabhängig davon, ob diese Annahme wissenschaftlich belegt ist, bleibt eine ausgewogene Ernährung der wichtigste Faktor für nachhaltigen Erfolg.
Text 5
Die Kartoffel, die heute in vielen Regionen der Welt zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln zählt, hat ihren Ursprung in den Hochlagen der Anden in Südamerika. Dort wurde sie bereits vor mehr als 7.000 Jahren von den indigenen Völkern wie den Inka kultiviert und als zentrale Nahrungsquelle genutzt. Spanische Entdecker brachten die Knolle im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie zunächst als exotische Kuriosität in botanischen Gärten angebaut wurde. Erst im 18. Jahrhundert setzte sich der großflächige Anbau durch – unter anderem auf Empfehlung von Aufklärern wie Antoine-Augustin Parmentier in Frankreich –, um wiederkehrende Hungersnöte zu lindern. Heute existieren weltweit über 4.000 registrierte Sorten, von kleinen festkochenden Varianten bis zu großen mehligkochenden Typen, die sich besonders für Püree eignen. In der Küche zeigt sich die Kartoffel als echtes Multitalent: Sie kann als Beilage, Hauptgericht oder sogar als Basis für Süßspeisen verwendet werden. Ob Bratkartoffeln, Kartoffelgratin, Knödel, Reibekuchen oder Pommes frites – kaum ein anderes Lebensmittel ist so vielseitig, nahrhaft und zugleich beliebt.