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Der Begriff Schulstress beschäftigt sowohl Eltern als auch Lehrkräfte seit vielen Jahren. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Stress: Zum einen gibt es den sogenannten positiven Stress, der dazu anspornt, sich besonders anzustrengen, wenn es notwendig wird. Auf der anderen Seite steht der negative Stress, der Körper und Seele schaden kann. Beim Thema Stress in der Schule handelt es sich meistens – leider – um belastenden Stress, der entsteht, wenn Schülerinnen und Schüler mit Anforderungen konfrontiert werden, die sie überfordern.
Es existieren zahlreiche Varianten und Auslöser für schulischen Druck. Beispielsweise entsteht Leistungsdruck, wenn in bestimmten Zeiträumen viele Prüfungen anstehen oder wenn Schülerinnen und Schüler große Mengen an Lernstoff bewältigen müssen. Ein weiterer Stressfaktor ist die Angst vor schlechten Noten, die für viele Kinder eine große Belastung darstellt.
Unter Schulstress fällt aber auch sozialer Druck, der durch verschiedene Situationen im Schulalltag hervorgerufen werden kann. So empfinden Kinder starken Stress, wenn sie von Mitschülern ausgeschlossen oder gemobbt werden. Ebenso können schwierige Beziehungen zwischen Lernenden und Lehrpersonen zu erheblichem Druck führen.
Äußern Kinder oder Jugendliche über einen längeren Zeitraum hinweg körperliche Beschwerden, sollte dies ernst genommen werden. Häufig klagen betroffene Schülerinnen und Schüler über Magen- oder Kopfschmerzen. Da der Bauch besonders sensibel auf seelische Belastungen reagieren kann, lohnt es sich, aufmerksam auf Warnsignale zu achten. Typische Hinweise können sein: Beschwerden stets vor dem Schulbeginn, Probleme vor Klassenarbeiten oder Bauchweh immer dann, wenn Sport mit bestimmten Mitschülern ansteht. Auch wenn Eltern bemerken, dass ihr Kind zu Hause viel redet, aber nach der Schule zunehmend schweigsam ist, sollten sie das Gespräch suchen.
Hilfreich ist außerdem, den Kontakt zu den Lehrkräften zu suchen, um nachzufragen, wie das Kind im Unterricht zurechtkommt und ob Unterstützungsmöglichkeiten bestehen (z. B. Förderkurse oder Nachhilfe). Haben Eltern das Gefühl, dass ihrem Kind die schulische Situation weiterhin große Schwierigkeiten bereitet, können sie sich an Fachpersonen innerhalb der Schule wenden – wie Beratungslehrkräfte, Schulsozialarbeit oder schulpsychologische Dienste – oder externe Beratungsstellen aufsuchen.

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