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Biotreibstoff hat keinen guten Ruf: Viele Autofahrer greifen nur ungern dazu, denn umweltfreundlich gilt er schon lange nicht mehr. Der wachsende Bedarf an Biomasse könnte nach aktuellen Erkenntnissen sogar die Luftqualität verschlechtern und somit gesundheitsschädlich sein.
Britische Wissenschaftler betonen, dass die für die Biospritproduktion angebauten Bäume bestimmte Isoprene abgeben. Dieses Gas reagiere mit Stickoxiden und bilde bodennahes Ozon, das die Atemwege reizt und die Luft zusätzlich belastet.
Laut EU-Vorgabe müssen die Mitgliedstaaten zehn Prozent der im Verkehr verwendeten Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Um diesen Anteil zu erreichen, sollen künftig noch mehr Pflanzen angebaut werden, die für die Herstellung von Biokraftstoff geeignet sind.
Nur durch besonders schnell wachsende Baumarten lässt sich der steigende Bedarf an Biomasse decken. Bei dem aufwendigen Verfahren entsteht zunächst Synthesegas, das anschließend zu Biotreibstoff weiterverarbeitet wird.
Bisher spielen Biokraftstoffe der sogenannten „zweiten Generation“ – also solche, die nicht aus Nahrungsmittelpflanzen wie Raps oder Zuckerrohr hergestellt werden – kaum eine Rolle, könnten aber in den kommenden Jahren wichtiger werden. Trotz der genannten Nachteile sehen Forscher auch einen Vorteil: Diese neuen Pflanzenarten konkurrieren nicht mit der Lebensmittelproduktion.

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