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Text 1
Nach dem Schulabschluss wusste Jonas nicht, was er beruflich machen wollte. Viele seiner Freunde begannen sofort ein Studium, aber Jonas war sich nicht sicher. Er beschloss, an einem Freiwilligenprogramm teilzunehmen, bei dem man mit Tieren auf einem kleinen Bauernhof arbeiten konnte.
Dort kümmerte er sich um Pferde, Ziegen und Esel – viele davon wurden früher schlecht behandelt. Was ihn besonders bewegte: Einige Tiere wurden später als Therapie-Tiere für Kinder mit Behinderung eingesetzt. Jonas lernte, wie viel Geduld und Verantwortung man braucht, um mit Tieren zu arbeiten.
Heute möchte er eine Ausbildung zum Tierpfleger machen. Ohne das Programm hätte er diesen Weg wahrscheinlich nie gefunden.
Text 2
Lisa arbeitet seit Jahren in einem Großraumbüro. Sie sitzt viel, isst oft zwischendurch ungesund und klagt manchmal über Rückenschmerzen. Ihr Arbeitgeber hat nun ein neues Gesundheitsprogramm gestartet: Jeden Tag gibt es 15 Minuten Bewegung mit einer Trainerin – direkt im Büro.
Außerdem gibt es Workshops zum Thema Ernährung, und in der Kantine werden jetzt mehr frische und gesunde Gerichte angeboten. Lisa hat schon nach wenigen Wochen gemerkt, dass sie sich besser fühlt.
„Ich war überrascht, wie viel schon kleine Änderungen bringen können“, sagt sie. „Man muss nicht gleich alles umstellen – aber Schritt für Schritt geht viel.“
Text 3
In einer Grundschule in Norddeutschland läuft seit diesem Jahr ein neues Projekt: Die Kinder dürfen nicht nur still am Tisch sitzen, sondern lernen auch draußen, auf dem Boden oder in Gruppen.
Die Lehrerinnen sagen, dass sich viele Kinder nun besser konzentrieren können. Der Unterricht ist praktischer geworden – es wird mehr ausprobiert und weniger auswendig gelernt.
Auch die Eltern sind zufrieden: Ihre Kinder erzählen zu Hause begeistert von den spannenden Projekten und fühlen sich in der Schule wohl.
Die Schulleitung überlegt nun, das Konzept auch für höhere Klassen zu übernehmen.
Text 4
Für Max war immer klar: Er möchte später im Ausland arbeiten. Schon als Kind interessierte er sich für andere Länder. Während seines Studiums bewarb er sich für ein Praktikum in Portugal – und bekam die Stelle.
Dort arbeitet er nun in einem internationalen Büro, hilft bei Projekten und lernt viel über die Arbeitsweise in einem anderen Land. In seiner Freizeit entdeckt er Lissabon, geht oft an den Strand und verbessert sein Portugiesisch.
Max findet, dass so ein Auslandsaufenthalt nicht nur für die Karriere gut ist, sondern auch persönlich sehr bereichert. „Man wächst mit den Erfahrungen“, sagt er.
Text 5
Die 82-jährige Frau Seifert lebt seit Kurzem in einem Seniorenheim. Anfangs war sie traurig, weil sie ihre Wohnung verlassen musste. Doch dann entdeckte sie den Wintergarten des Hauses: Dort stehen viele Pflanzen, bequeme Sessel und es läuft leise klassische Musik.
„Hier fühle ich mich fast wie zu Hause“, sagt sie.
Auch die Betreuerinnen achten darauf, dass jeder Bewohner sich wohlfühlt – mit kleinen Gesprächen, Ausflügen und gemeinsamen Aktivitäten.
Frau Seifert hat sogar neue Freunde gefunden. Sie sagt: „Ich dachte, das Leben hier wäre langweilig. Aber es ist viel schöner, als ich es mir vorgestellt habe.“
