Junge Aktivistin fordert stärkeres Engagement für den Klimaschutz

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Mara Lindholm setzt sich seit ihrem zwölften Lebensjahr intensiv für die Umwelt ein. Sie lebt vegetarisch, nimmt regelmäßig an Klimademos teil und verzichtet komplett auf Flugreisen. Zudem arbeitet sie bei Umweltgruppen wie dem BUND mit und veröffentlicht online Beiträge zu ökologischen Themen. Nach ihren Worten spüren viele Menschen schon jetzt deutlich die Folgen der Erderwärmung.

Im Jahr 2018 bekam die junge Klimaaktivistin die Gelegenheit, in einer TV-Sendung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu diskutieren. Damals versprach er Mara Lindholm, die Emissionen des klimaschädlichen Gases CO₂ deutlich zu reduzieren. Doch bereits ein Jahr später musste er einräumen, dass das Ziel weit verfehlt wurde. „Ich war sehr enttäuscht, aber es hat mich leider nicht wirklich überrascht“, kommentiert Lindholm.

Die heute 24-jährige Studentin denkt längst über einzelne politische Entscheidungen hinaus. Sie wünscht sich, dass Verantwortliche in Wirtschaft und Politik nicht nur auf kurzfristige Gewinne schauen, sondern sich stärker für eine umweltfreundliche Zukunft einsetzen.

Für sie ist der Einsatz für ein stabiles Klima zentral — und sie verliert dabei nicht die Motivation: „Mein Engagement fühlt sich nicht wie Arbeit an, sondern wie etwas, das mir wirklich am Herzen liegt“, sagt Lindholm. „Ich möchte, dass mehr Menschen im Alltag verstehen, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist.“

Im Text geht es um …

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Im Text geht es um …

Richtige Antwort:das Engagement einer jungen Frau für den Schutz des Klimas.

Begründung:
Gleich im ersten Absatz wird beschrieben, wie intensiv Mara Lindholm sich für die Umwelt einsetzt: Sie lebt vegetarisch, nimmt an Klimademos teil, verzichtet auf Flugreisen, arbeitet bei Umweltgruppen mit und veröffentlicht Beiträge zu ökologischen Themen. Im weiteren Text geht es um ihre Enttäuschung über mangelnde politische Fortschritte und ihre Forderung nach mehr Einsatz für eine umweltfreundliche Zukunft. → Der Schwerpunkt liegt durchgehend auf ihrem Klima- und Umweltengagement.

Schlüsselwörter: setzt sich … intensiv für die Umwelt ein, Klimademos, verzichtet komplett auf Flugreisen, Umweltgruppen, umweltfreundliche Zukunft, Einsatz für ein stabiles Klima

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • ❌ „den beruflichen Werdegang einer jungen Studentin.“ – Ihr Studium wird nur kurz erwähnt („die heute 24-jährige Studentin“), aber es geht nicht um ihren Beruf oder ihre Karriere, sondern um ihr Engagement für Klima und Umwelt.
  • ❌ „wirtschaftliche Folgen, die durch Klimawandel entstehen.“ – Wirtschaft wird nur am Rand erwähnt (Verantwortliche in Wirtschaft und Politik), jedoch nicht im Sinne von konkreten wirtschaftlichen Schäden oder Kosten. Der Text fokussiert auf Klimaschutz, nicht auf wirtschaftliche Folgen.

den beruflichen Werdegang einer jungen Studentin. wirtschaftliche Folgen, die durch Klimawandel entstehen. das Engagement einer jungen Frau für den Schutz des Klimas.

 

Die junge Frau …

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Richtige Antwort:hat bereits erlebt, dass politische Zusagen oft nicht eingehalten werden.

Begründung:
Im zweiten Absatz heißt es, dass der Bundespräsident ihr 2018 zusagte, die Emissionen deutlich zu reduzieren. „Doch bereits ein Jahr später musste er einräumen, dass das Ziel weit verfehlt wurde.“ Dazu sagt sie selbst: „Ich war sehr enttäuscht, aber es hat mich leider nicht wirklich überrascht.“ → Sie hat also konkret erlebt, dass ein politisches Versprechen nicht erfüllt wurde – und dass sie damit gerechnet hat.

Schlüsselwörter: versprach … die Emissionen … deutlich zu reduzieren, Ziel weit verfehlt, sehr enttäuscht, nicht wirklich überrascht

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • ❌ „möchte später in die Politik gehen, sobald sie ihr Studium beendet hat.“ – Davon steht im Text nichts. Sie kritisiert politische Entscheidungen, aber es wird kein Wunsch erwähnt, selbst Politikerin zu werden.
  • ❌ „verzichtet auf Flugreisen, weil sie sich davor fürchtet.“ – Es wird klar gesagt, dass sie sich für die Umwelt einsetzt; der Verzicht auf Flugreisen gehört zu ihrem Klimaschutzverhalten. Eine Angst vor dem Fliegen wird nicht erwähnt.

hat bereits erlebt, dass politische Zusagen oft nicht eingehalten werden. möchte später in die Politik gehen, sobald sie ihr Studium beendet hat. verzichtet auf Flugreisen, weil sie sich davor fürchtet.

 

Mara Lindholm …

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Mara Lindholm …

Richtige Antwort:fordert, dass Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft mehr Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen.

Begründung:
Im dritten Absatz heißt es: „Sie wünscht sich, dass Verantwortliche in Wirtschaft und Politik nicht nur auf kurzfristige Gewinne schauen, sondern sich stärker für eine umweltfreundliche Zukunft einsetzen.“ → Damit fordert sie ganz deutlich, dass Entscheidungsträger mehr Verantwortung übernehmen und langfristig für den Klimaschutz handeln.

Schlüsselwörter: Verantwortliche in Wirtschaft und Politik, nicht nur auf kurzfristige Gewinne schauen, sich stärker für eine umweltfreundliche Zukunft einsetzen

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • ❌ „begann sich erst für Klimafragen zu interessieren, nachdem sie den Bundespräsidenten traf.“ – Das Gegenteil steht im Text: Sie „setzt sich seit ihrem zwölften Lebensjahr intensiv für die Umwelt ein“. Das Treffen mit dem Bundespräsidenten fand erst 2018 statt, also deutlich später.
  • ❌ „leitet eine große Umweltorganisation.“ – Sie arbeitet bei Umweltgruppen wie dem BUND mit und veröffentlicht Beiträge, aber es wird nicht gesagt, dass sie eine Organisation leitet.

begann sich erst für Klimafragen zu interessieren, nachdem sie den Bundespräsidenten traf. leitet eine große Umweltorganisation. fordert, dass Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft mehr Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen.

 


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