Programmierung und Berufswahl

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

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Text 1
Sophie Keller, 17 Jahre alt, ist begeistert von Logik und Technik. Schon als Kind wollte sie wissen, wie Computerprogramme aufgebaut sind. In ihrer Freizeit schreibt sie kleine Anwendungen und probiert neue Ideen aus.
Kürzlich nahm sie am Wochenend-Workshop „Code4Youth“ teil, bei dem Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren gemeinsam Programme entwickeln. Unter Anleitung erfahrener IT-Profis entstanden in Teams kreative Projekte – von kleinen Spielen bis zu hilfreichen Apps für den Alltag.
Das Programm bot nicht nur praktisches Wissen, sondern auch die Möglichkeit, Gleichgesinnte kennenzulernen und im Team zu arbeiten. Auch wenn Sophies Gruppe keinen Hauptpreis gewann, war das Wochenende für sie ein großer Erfolg: Sie konnte ihre Fähigkeiten verbessern und neue Freunde finden, mit denen sie künftig weiter programmieren möchte.

Text 2
„Young Science Award“ ist ein bundesweiter Wettbewerb für Nachwuchsforschende bis 21 Jahre, bei dem herausragende Leistungen in Physik, Chemie, Technik und Informatik ausgezeichnet werden. Neben Geld- und Sachpreisen winken besondere Auszeichnungen für Projekte mit großem gesellschaftlichem Nutzen.
Eine Teilnahme ist oft der Beginn einer erfolgreichen wissenschaftlichen Karriere. Gewinnerinnen und Gewinner werden zu internationalen Konferenzen eingeladen und können ihre Projekte einem großen Fachpublikum vorstellen.
Zusätzlich gibt es Sonderpreise wie Reisen zu bekannten Forschungseinrichtungen oder ein Jahr kostenloser Zugang zu Fachzeitschriften. Für viele junge Menschen ist der Wettbewerb ein Sprungbrett in die Wissenschaft – und eine Chance, schon früh Kontakte in der Forschung zu knüpfen.

Text 3
In einer aktuellen Erklärung betont der Verband der Technischen Industrien den Mangel an qualifizierten Fachkräften in Bereichen wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Werkstoffwissenschaften. Besonders gering ist der Anteil von Frauen in diesen Berufen.
Um dies zu ändern, fordert der Verband gezielte Programme, um Mädchen für technische Studiengänge zu begeistern. Erfolgreiche Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen sollen als Vorbilder dienen und ihre Arbeit in Schulen präsentieren.
Außerdem wird auf Initiativen wie den „Girls’ Future Day“ hingewiesen, an dem Unternehmen Einblicke in technische Arbeitsfelder geben. Ziel ist es, langfristig mehr weiblichen Nachwuchs für MINT-Berufe zu gewinnen und dadurch die Innovationskraft der Branche zu sichern.

Text 4
Im Rahmen einer gut besuchten Vortragsreihe sprach gestern die Bildungsforscherin Dr. Jana Berger im Kulturzentrum über die Faktoren, die die Berufswahl junger Menschen beeinflussen. Sie betonte, dass das soziale Umfeld – Familie, Freunde, Lehrer – einen erheblichen Einfluss auf die beruflichen Entscheidungen habe.
Oft orientieren sich Jugendliche an Vorbildern in ihrem nahen Umfeld. Erwartungen der Eltern, Meinungen von Freundeskreisen und schulische Projekte spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie wirtschaftliche Gegebenheiten in der Region.
Berger illustrierte dies anhand mehrerer Beispiele, wie lokale Unternehmen durch Schulpartnerschaften Talente frühzeitig erkennen und fördern können. Ihrer Ansicht nach ist es entscheidend, dass Schulen und Gemeinden gemeinsam arbeiten, um Jugendlichen Orientierung zu geben.

Text 5
Eine aktuelle Umfrage unter Studierenden der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften zeigt: Die Automobilindustrie ist nach wie vor einer der beliebtesten Arbeitgeber. Besonders für Absolventinnen und Absolventen technischer Studiengänge bietet die Branche attraktive Karrieremöglichkeiten.
Genannt werden unter anderem interessante Projekte im Bereich Elektromobilität, moderne Fertigungstechnologien und internationale Einsatzmöglichkeiten. Große Hersteller investieren verstärkt in digitale Innovationen und suchen gezielt junge Talente mit Know-how in IT und Technik.
Viele Befragte gaben an, dass neben den guten Verdienstmöglichkeiten auch das emotionale Interesse am Thema Auto eine Rolle spielt. Für viele ist die Kombination aus Technik, Innovation und Tradition ausschlaggebend für die Berufswahl.

Text 1

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Text 1 → D. Förderprogramm für angehende Softwareentwickler

Kernaussage: Der Text schildert ein unterstützendes Wochenendprogramm für Jugendliche („Code4Youth“), das von Profis begleitet wird und ausdrücklich der Förderung junger Programmiererinnen und Programmierer dient.

  • Textbelege (wörtliche Signale):
    • Wochenend‑Workshop … bei dem Jugendliche … gemeinsam Programme entwickeln
    • Unter Anleitung erfahrener IT‑Profis“ → Mentoring/Förderung
    • Teams … kreative Projekte“, „Fähigkeiten verbessern“ → Kompetenzaufbau
  • Warum passt D? Schwerpunkt ist nicht die bloße Begeisterung fürs Coden, sondern ein organisiertes Förderangebot (Workshop, Betreuung, Teamarbeit, Lernzuwachs). Genau das beschreibt die Überschrift D.
  • Nahe liegende, aber falsche Überschriften:
    • a) Jugendliche entdecken die Welt der Programmierung – zu allgemein; der Text fokussiert auf ein konkretes Förderformat, nicht auf das generelle Entdecken.
    • f) Attraktive Preise für junge Wissenschaftstalente – es gibt keine Preisvergabe als Hauptthema; das Wochenende war „ein Erfolg“, aber ohne Preisfokus.
    • c) oder i) – keine Schuldebatte/Umfeldanalyse, sondern Praxisförderung.

a) Jugendliche entdecken die Welt der Programmierung b) Automobilbranche schafft neue Stellen für Hochschulabsolventen c) Debatte über berufliche Orientierung an Schulen d) Förderprogramm für angehende Softwareentwickler e) Mehr Sichtbarkeit für Frauen in technischen Berufen f) Attraktive Preise für junge Wissenschaftstalente g) Mehr Einsatz für weiblichen Nachwuchs in MINT-Fächern h) Preisverleihung an junge Forschende in Stockholm i) Berufswahl wird stark vom sozialen Umfeld beeinflusst j) Absolventen technischer Studiengänge zieht es in die Autoindustrie

 

Text 2

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Text 2 → F. Attraktive Preise für junge Wissenschaftstalente

Kernaussage: Beschrieben wird ein bundesweiter Wettbewerb („Young Science Award“) mit Geld‑, Sach‑ und Sonderpreisen sowie Karrierevorteilen für junge Forschende.

  • Textbelege:
    • bundesweiter Wettbewerb … ausgezeichnet werden
    • Neben Geld- und Sachpreisen … Sonderpreise
    • Einladungen zu internationalen Konferenzen“, „Reisen … Zugang zu Fachzeitschriften“ → Preisvorteile
  • Warum passt F? Das Preis- und Auszeichnungswesen ist der zentrale Inhalt; genau das benennt F.
  • Verwechslungsgefahr & Abgrenzung:
    • h) Preisverleihung in Stockholm – klingt ähnlich, aber im Text steht kein konkreter Ort/Stockholm im Zentrum; Fokus ist breit angelegter Wettbewerb.
    • d) Förderprogramm … Softwareentwickler – der Text handelt nicht von IT‑Workshops, sondern von Wettbewerb/Preisen in mehreren Disziplinen.

a) Jugendliche entdecken die Welt der Programmierung b) Automobilbranche schafft neue Stellen für Hochschulabsolventen c) Debatte über berufliche Orientierung an Schulen d) Förderprogramm für angehende Softwareentwickler e) Mehr Sichtbarkeit für Frauen in technischen Berufen f) Attraktive Preise für junge Wissenschaftstalente g) Mehr Einsatz für weiblichen Nachwuchs in MINT-Fächern h) Preisverleihung an junge Forschende in Stockholm i) Berufswahl wird stark vom sozialen Umfeld beeinflusst j) Absolventen technischer Studiengänge zieht es in die Autoindustrie

 

Text 3

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Text 3 → G. Mehr Einsatz für weiblichen Nachwuchs in MINT‑Fächern

Kernaussage: Der Branchenverband fordert gezielte Maßnahmen, um mehr Mädchen/Frauen für Technik zu gewinnen (Programme, Vorbilder, Girls’‑Day).

  • Textbelege:
    • Mangel an qualifizierten Fachkräften … besonders gering ist der Anteil von Frauen
    • fordert gezielte Programme, um Mädchen zu begeistern
    • Vorbilder … ihre Arbeit in Schulen präsentieren“, „Girls’ Future Day
  • Warum passt G? Der Fokus liegt auf mehr Engagement/Fördermaßnahmen für weiblichen Nachwuchs – exakt der Aussagegehalt von G.
  • Nahe, aber falsch:
    • e) Mehr Sichtbarkeit für Frauen in technischen Berufen – Sichtbarkeit wird erwähnt, doch nur als Teil eines größeren Pakets; Kernaussage ist das Einfordern zusätzlicher Maßnahmen.
    • c) Debatte über berufliche Orientierung – hier geht es nicht um allgemeine Schuldebatten, sondern um MINT‑Nachwuchs weiblich.

a) Jugendliche entdecken die Welt der Programmierung b) Automobilbranche schafft neue Stellen für Hochschulabsolventen c) Debatte über berufliche Orientierung an Schulen d) Förderprogramm für angehende Softwareentwickler e) Mehr Sichtbarkeit für Frauen in technischen Berufen f) Attraktive Preise für junge Wissenschaftstalente g) Mehr Einsatz für weiblichen Nachwuchs in MINT-Fächern h) Preisverleihung an junge Forschende in Stockholm i) Berufswahl wird stark vom sozialen Umfeld beeinflusst j) Absolventen technischer Studiengänge zieht es in die Autoindustrie

 

Text 4

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Text 4 → I. Berufswahl wird stark vom sozialen Umfeld beeinflusst

Kernaussage: Ein Vortrag zeigt, dass Familie, Freunde, Lehrkräfte und regionale Wirtschaft die Entscheidungen Jugendlicher maßgeblich prägen; Beispiele und Schul‑Unternehmens‑Partnerschaften untermauern das.

  • Textbelege:
    • das soziale Umfeld … erheblichen Einfluss
    • Erwartungen der Eltern, Meinungen von Freundeskreisen
    • lokale wirtschaftliche Gegebenheiten“, „Schulpartnerschaften
  • Warum passt I? Die Umfeldwirkung ist Leitmotiv des gesamten Textes; die Überschrift greift dies wörtlich auf.
  • Fallen & Abgrenzung:
    • c) Debatte über berufliche Orientierung an Schulen – zwar Vortrag/Bildungskontext, aber Schwerpunkt ist nicht „Debatte“, sondern die Einflussfaktoren des Umfelds.
    • a) Jugendliche entdecken Programmierung – keinerlei Programmierbezug im Text.

a) Jugendliche entdecken die Welt der Programmierung b) Automobilbranche schafft neue Stellen für Hochschulabsolventen c) Debatte über berufliche Orientierung an Schulen d) Förderprogramm für angehende Softwareentwickler e) Mehr Sichtbarkeit für Frauen in technischen Berufen f) Attraktive Preise für junge Wissenschaftstalente g) Mehr Einsatz für weiblichen Nachwuchs in MINT-Fächern h) Preisverleihung an junge Forschende in Stockholm i) Berufswahl wird stark vom sozialen Umfeld beeinflusst j) Absolventen technischer Studiengänge zieht es in die Autoindustrie

 

Text 5

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Text 5 → J. Absolventen technischer Studiengänge zieht es in die Autoindustrie

Kernaussage: Eine Umfrage zeigt die starke Attraktivität der Automobilindustrie für Studierende/Absolventen technischer Fächer (E‑Mobilität, Digitalisierung, internationale Projekte, Emotion fürs Auto).

  • Textbelege:
    • eine der beliebtesten Arbeitgeber
    • Karrieremöglichkeiten … Elektromobilität, digitale Innovationen
    • emotionales Interesse am Thema Auto
  • Warum passt J? Der Text beschreibt die Präferenz der (künftigen) Absolventen – genau das formuliert J („zieht es in die Autoindustrie“).
  • Verwechslungsgefahr:
    • b) Automobilbranche schafft neue Stellen – Jobschaffung wäre Angebotsseite; der Text berichtet jedoch über die Nachfrageseite/Neigung der Studierenden, nicht über konkrete neue Stellenzahlen.
    • i) Berufswahl … Umfeld – hier spielen Motive und Attraktivität der Branche die Hauptrolle, nicht das soziale Umfeld.

a) Jugendliche entdecken die Welt der Programmierung b) Automobilbranche schafft neue Stellen für Hochschulabsolventen c) Debatte über berufliche Orientierung an Schulen d) Förderprogramm für angehende Softwareentwickler e) Mehr Sichtbarkeit für Frauen in technischen Berufen f) Attraktive Preise für junge Wissenschaftstalente g) Mehr Einsatz für weiblichen Nachwuchs in MINT-Fächern h) Preisverleihung an junge Forschende in Stockholm i) Berufswahl wird stark vom sozialen Umfeld beeinflusst j) Absolventen technischer Studiengänge zieht es in die Autoindustrie

 


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