Beruf
Deutsch
Situation:
Sie arbeiten gemeinsam in einer Buchhandlung.
In letzter Zeit kaufen immer mehr Kund:innen ihre Bücher online, und Ihr Umsatz ist deutlich gesunken.
Aufgabe:
Überlegen Sie zusammen mit Ihrer Gesprächspartnerin oder Ihrem Gesprächspartner, wie Sie in dieser Situation angemessen reagieren.
Diese Stichpunkte helfen Ihnen:
Person A:
Also, wir haben ein echtes Problem: Immer mehr Kundinnen und Kunden kaufen ihre Bücher online. Das merken wir stark an unseren Umsatzzahlen.
Ich finde, wir müssen unseren Chef unbedingt über die aktuelle Situation informieren und konkrete Maßnahmen vorschlagen.
Was ist dein Vorschlag? Wie sollten wir jetzt reagieren?
Person B:
Ja, das sehe ich genauso. Wir müssen aktiv werden. Mein erster Vorschlag wäre, dass wir spezielle Veranstaltungen organisieren, zum Beispiel Lesungen mit bekannten Autorinnen und Autoren.
Das könnte mehr Kund:innen in den Laden bringen und sorgt für eine besondere Atmosphäre, die es online eben nicht gibt.
Was meinst du dazu?
Person A:
Das finde ich gut. So schaffen wir ein Einkaufserlebnis, das ein Onlineshop nicht bieten kann.
Kurzfristig könnten wir auch überlegen, ob wir einen Lieferservice für unsere Stammkund:innen einrichten. Dann müssen sie nicht mehr alles bei großen Plattformen bestellen, sondern bekommen die Bücher bequem nach Hause.
Wie stehst du dazu?
Person B:
Ja, das ist eine gute Idee. Ein lokaler Lieferservice wäre schnell umsetzbar und zeigt den Kund:innen, dass wir flexibel sind.
Langfristig könnten wir aber auch einen eigenen Onlineshop aufbauen, damit wir im Internet besser sichtbar sind. So können wir auch die jüngere Zielgruppe erreichen.
Findest du, das wäre realistisch?
Person A:
Ich denke schon. Es wäre allerdings wichtig, dass wir den Onlineshop gut mit unserem Laden kombinieren. Vielleicht könnten wir „Click & Collect“ anbieten – also online bestellen und im Laden abholen.
Das bringt die Leute wieder zu uns in den Laden, und dabei kaufen sie vielleicht noch etwas mehr.
Sollen wir diese Idee auch unserem Chef vorschlagen?
Person B:
Auf jeden Fall. Wir sollten alle Vorschläge dokumentieren und dem Chef per E-Mail schicken. Vielleicht können wir auch ein gemeinsames Meeting vorschlagen, um alles zu besprechen.
Und ich denke, wir sollten zusätzlich mit unseren Lieferanten reden. Vielleicht können wir bessere Einkaufspreise aushandeln, damit wir im Preis mit den großen Onlinehändlern mithalten können.
Wie siehst du das?
Person A:
Das finde ich sehr wichtig. Wir könnten die Lieferanten bitten, uns exklusive Angebote zu machen, zum Beispiel limitierte Sonderausgaben, die es nur bei uns gibt.
Außerdem könnten wir überlegen, ob wir mehr Non-Book-Artikel verkaufen, also Geschenkartikel, Spiele oder Kalender. Das machen viele Buchhandlungen und steigern so den Umsatz. Was hältst du davon?
Person B:
Das ist ein guter Punkt. Gerade jetzt vor Weihnachten wären zusätzliche Artikel wie Kalender oder kleine Geschenke eine gute Idee.
Vielleicht könnten wir auch Kundenkarten einführen, mit denen man Punkte sammelt und Rabatte bekommt. So binden wir die Kundschaft langfristig an uns.
Findest du das sinnvoll?
Person A:
Ja, Kundenkarten sind eine gute Maßnahme, um Stammkund:innen zu gewinnen. Das können wir kurzfristig umsetzen.
Und noch etwas fällt mir ein: Wir könnten unsere Social-Media-Kanäle stärker nutzen. Wenn wir dort regelmäßig Neuerscheinungen oder Empfehlungen posten, bleiben wir bei den Kund:innen im Gespräch.
Wollen wir das auch in unseren Plan aufnehmen?
Person B:
Ja, das sollten wir auf jeden Fall tun. Social Media ist wichtig, um neue Kund:innen zu erreichen und uns von der Konkurrenz abzuheben.
Vielleicht könnten wir auch ein kleines Video drehen, in dem wir den Laden vorstellen oder Mitarbeiter:innen über ihre Lieblingsbücher sprechen.
Sollen wir das auch dem Chef vorschlagen?
Person A:
Ja, ich finde, das rundet unseren Plan gut ab. Ich fasse kurz zusammen: Wir informieren den Chef über die aktuelle Situation. Wir planen Lesungen und Veranstaltungen, um Kund:innen in den Laden zu holen. Wir bieten kurzfristig einen Lieferservice an. Wir bauen langfristig einen Onlineshop mit „Click & Collect“ auf. Wir sprechen mit den Lieferanten über bessere Konditionen und exklusive Angebote. Wir erweitern das Sortiment um Non-Book-Artikel. Wir führen Kundenkarten ein. Wir nutzen Social Media aktiver, um neue Zielgruppen zu erreichen. Hast du noch etwas hinzuzufügen? Oder ist das so in Ordnung für dich?
Person B:
Nein, ich finde, das ist ein sehr guter Plan. Wir haben an kurzfristige und langfristige Maßnahmen gedacht.
Ich bin einverstanden und finde, wir sollten das sofort dem Chef vorschlagen und die nächsten Schritte planen.
Dann lass uns gleich anfangen!