Kündigung eines BahnCard-Abonnements

Lesen Sie den Text und schließen Sie die Lücken 1-6. Welche Lösung (a, b oder c) passt am besten?

DB Kundenservice
BahnCard-Abteilung
Beispielallee 17
60329 Frankfurt am Main

Frankfurt am Main, den 09.03.2025

Betreff: Kündigung   derdesdem BahnCard Nr. 215762010

  MeineVielSehr geehrte Damen und Herren,

ich bin   vonbisseit Juli 2023 Inhaber einer BahnCard 25. Leider hatte ich bislang nur selten die Gelegenheit, diese zu nutzen.
Aus diesem Grund   würdewünschemöchte ich mein BahnCard-Abonnement fristgerecht zum 01.07.2025 kündigen.

Bitte senden Sie mir   einenichtkeine neue BahnCard zu,   dennabersondern bestätigen Sie mir die Kündigung schriftlich.

Falls Rückfragen bestehen, erreichen Sie mich telefonisch unter der Nummer 069 – 744 89 33.

Mit freundlichen Grüßen
Hasan Özdemir

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Lösungen und Erklärungen zur Aufgabe „Kündigung eines BahnCard-Abonnements“

  • 1: b – des
    Nach dem Wort „Kündigung“ folgt im Deutschen der Genitiv. Das Nomen „BahnCard“ ist feminin, aber durch die Angabe „Nr. 215762010“ wird es wie ein neutrales Nomen behandelt. Die richtige Form lautet daher: „Kündigung des BahnCard-Abonnements“ bzw. hier verkürzt „der BahnCard“. Antwort „des“ ist korrekt, weil es sich auf das ganze Substantivkonstrukt bezieht. „der“ und „dem“ sind entweder Nominativ/Genitiv feminin oder Dativ – beides ist hier unpassend.
  • 2: c – Sehr
    Die korrekte Höflichkeitsanrede in Briefen an Behörden oder Firmen ist „Sehr geehrte Damen und Herren“. Das Adjektiv „geehrt“ wird im Plural mit der Endung „-e“ verwendet. „Meine“ wäre ein Possessivpronomen und passt hier stilistisch und grammatisch nicht. „Viel geehrte“ ist keine existierende Redewendung.
  • 3: c – seit
    Die Präposition „seit“ drückt einen Zeitpunkt in der Vergangenheit aus, der bis in die Gegenwart andauert. Sie steht mit dem Dativ: „seit Juli 2023“. „von“ und „bis“ sind temporale Präpositionen, aber sie passen hier nicht, da kein Zeitintervall, sondern ein Startzeitpunkt angegeben wird.
  • 4: c – möchte
    „möchte“ ist der Konjunktiv II von „mögen“ und wird oft für höfliche Bitten oder Absichten verwendet, besonders im schriftlichen oder formellen Kontext. Der Satz lautet richtig: „Aus diesem Grund möchte ich … kündigen.“ – eine typische Formulierung in Kündigungsschreiben. „würde“ wäre stilistisch schwächer und oft überflüssig. „wünsche“ würde einen Wunsch ausdrücken, aber nicht direkt eine Handlung einleiten.
  • 5: c – keine
    Es geht hier um eine Verneinung des Nomens „neue BahnCard“. Im Deutschen negiert man zählbare Nomen mit „kein“. Da „BahnCard“ feminin ist und im Akkusativ steht, lautet die korrekte Form: „keine neue BahnCard“. „nicht“ kann man nur bei Verben, Adjektiven oder unzählbaren Nomen verwenden. „eine“ wäre positiv und steht im Gegensatz zur Aussage.
  • 6: 3 – sondern
    „sondern“ wird verwendet, um zwei gegensätzliche Aussagen miteinander zu verbinden, wobei der zweite Teil die erste Aussage korrigiert oder ersetzt. Der Satz lautet: „… schicken Sie mir keine neue BahnCard, sondern bestätigen Sie mir die Kündigung …“. „aber“ wäre stilistisch schwächer und grammatisch nicht optimal, „denn“ ist kausal und passt hier nicht zur logischen Struktur des Satzes.

Fazit: Dieses Schreiben enthält viele typische Strukturen eines formellen Briefes: Genitiv nach „Kündigung“, feste Anredeformeln, Präpositionen mit Dativ („seit“), höflicher Konjunktiv II („möchte“), Negation mit „kein“ sowie Konnektoren für Kontraste („sondern“). Solche Aufgaben eignen sich besonders zur Prüfungsvorbereitung auf dem Niveau B1–B2.


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