Arbeiten zu Hause

Lesen Sie zuerst den Artikel und lösen Sie dann die Aufgaben (1–5) zu dem Text. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist.

100% (1 von 1 Personen konnten beim ersten Mal richtig antworten)

Arbeiten zu Hause – Freiheit oder Belastung?
Die Corona-Pandemie hat das Homeoffice für viele Beschäftigte zum Alltag gemacht. Was zunächst als Notlösung galt, ist für zahlreiche Unternehmen heute eine ernsthafte Option geblieben. Eine Untersuchung des Instituts für moderne Arbeitsformen (IMA) unter 1200 Angestellten in der fiktiven Region Lindthal zeigt, wie gespalten die Meinungen über das Arbeiten von zu Hause aus sind.

Zwar geben 53 % der Befragten an, dass sie im Homeoffice produktiver seien, doch ein Drittel empfindet die Trennung von Beruf und Privatleben als schwierig. Gerade junge Berufseinsteiger berichten von einem Gefühl ständiger Erreichbarkeit. Auch die Vereinzelung wird oft als Belastung genannt: Fast 40 % vermissen den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen – besonders im kreativen Bereich.

Interessant ist, dass die Einschätzungen stark vom Tätigkeitsfeld abhängen. Wer in IT oder Buchhaltung arbeitet, sieht laut Studie meist Vorteile. Anders sieht es im Marketing und in beratenden Berufen aus: Hier gaben 62 % an, sich im Büro besser entfalten zu können. Grund sei oft der fehlende direkte Kundenkontakt im Homeoffice, der laut vielen Befragten durch Videokonferenzen nur unzureichend ersetzt werden könne.

Viele Unternehmen reagieren inzwischen mit flexiblen Modellen. Hybrides Arbeiten – also eine Mischung aus Präsenz und Homeoffice – wird inzwischen in über 70 % der befragten Firmen angeboten. Doch nicht alle sind zufrieden: Jede vierte befragte Person gab an, dass klare Regelungen fehlen. So herrscht oft Unsicherheit darüber, wann man erreichbar sein muss oder ob Kosten für Strom und Internet übernommen werden. Besonders ältere Beschäftigte wünschen sich laut Studie verbindlichere Vorgaben.

Die Studie zeigt deutlich: Homeoffice ist weder pauschal gut noch schlecht – es hängt stark von der individuellen Lebenssituation, der Branche und der betrieblichen Organisation ab.

Die Mehrheit der Befragten gibt an,

Schließen

Im Text heißt es: „Zwar geben 53 % der Befragten an, dass sie im Homeoffice produktiver seien … Fast 40 % vermissen den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen.“ → Die Mehrheit arbeitet produktiver, auch wenn sie soziale Kontakte vermisst. Schlüsselwörter: „53 % … produktiver“, „vermissen den Austausch“

a) zu Hause deutlich weniger zu leisten als im Büro. b) produktiver zu sein, obwohl sie den Kontakt zu anderen vermissen. c) Homeoffice klar abzulehnen.

 

Besonders Berufseinsteiger

Schließen

Im Text steht: „Gerade junge Berufseinsteiger berichten von einem Gefühl ständiger Erreichbarkeit.“ → Das zeigt den Druck durch fehlende Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit. Schlüsselwörter: „Berufseinsteiger“, „ständiger Erreichbarkeit“

a) nutzen die neu gewonnene Freiheit im Homeoffice. b) empfinden Homeoffice als besonders entspannend. c) fühlen sich durch die ständige Erreichbarkeit unter Druck.

 

Mitarbeitende aus kreativen Berufen

Schließen

Im Text heißt es: „Fast 40 % vermissen den Austausch – besonders im kreativen Bereich.“ → Die direkte Zusammenarbeit fehlt ihnen, was A und C ausschließt. Schlüsselwörter: „vermissen den Austausch“, „besonders im kreativen Bereich“

a) arbeiten im Homeoffice effizienter als im Büro. b) vermissen den persönlichen Austausch. c) schätzen Videokonferenzen als guten Ersatz.

 

Hybride Arbeitsmodelle

Schließen

Im Text steht: „Jede vierte befragte Person gab an, dass klare Regelungen fehlen.“ → Obwohl viele Firmen Hybridmodelle anbieten, gibt es Unsicherheit bei der Umsetzung. Schlüsselwörter: „klare Regelungen fehlen“, „Unsicherheit“

a) werden bisher nur in wenigen Unternehmen angeboten. b) bringen oft Unklarheiten in der Umsetzung mit sich. c) werden vor allem von jungen Mitarbeitenden abgelehnt.

 

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass

Schließen

Letzter Satz des Textes: „Homeoffice ist weder pauschal gut noch schlecht – es hängt stark von der individuellen Lebenssituation, der Branche und der betrieblichen Organisation ab.“ → Die Bewertung ist kontextabhängig – also vom Einzelfall. Schlüsselwörter: „hängt stark von der individuellen Lebenssituation ab“, „weder pauschal gut noch schlecht“

a) Homeoffice generell zu weniger Leistung führt. b) klare Regeln wichtiger sind als individuelle Freiheit. c) die Wirkung von Homeoffice stark vom Einzelfall abhängt.

 


Andere B2 Telc Übungen auswählen