Sollten Kinder und Jugendliche weniger Zeit mit Videospielen verbringen?

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  • Tauschen Sie Ihren Standpunkt und Ihre Argumente aus.
  • Reagieren Sie auf die Argumente der Gesprächspartnerin / des Gesprächspartners.
  • Fassen Sie am Ende zusammen: Sind Sie dafür oder dagegen?
Die Stichpunkte können Sie zu Hilfe nehmen.

  • Förderung von Konzentration und Kreativität?
  • Suchtgefahr und Gesundheitsprobleme
  • Soziale Kontakte und Realitätssinn
  • Grenzen und Selbstkontrolle

Beispiel

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Person A:
Ich finde, dass Kinder und Jugendliche weniger Zeit mit Videospielen verbringen sollten. Viele verbringen täglich mehrere Stunden vor dem Bildschirm und vernachlässigen dabei ihre Hausaufgaben, Bewegung oder den Kontakt zur Familie.

Person B:
Das stimmt, aber Videospiele können auch positive Effekte haben. Es gibt viele Spiele, die die Konzentration und Kreativität fördern. Manche Kinder lernen dabei strategisches Denken, Problemlösungen oder sogar neue Sprachen.

Person A:
Ja, einige Spiele können sinnvoll sein, aber das gilt nicht für alle. Viele Videospiele sind so konzipiert, dass sie süchtig machen. Jugendliche spielen oft viel länger, als sie eigentlich wollen, und vernachlässigen dabei ihre Pflichten. Das kann zu schlechten Noten in der Schule führen.

Person B:
Natürlich gibt es eine Suchtgefahr, aber nicht jeder, der Videospiele spielt, wird süchtig. Es hängt davon ab, wie man damit umgeht. Außerdem gibt es viele Kinder, die mit Videospielen Stress abbauen und sich entspannen.

Person A:
Aber man darf nicht vergessen, dass zu viel Zeit vor dem Bildschirm gesundheitliche Probleme verursachen kann. Viele Kinder bewegen sich zu wenig, bekommen Rückenprobleme oder Schlafstörungen, weil sie bis spät in die Nacht spielen.

Person B:
Ja, das ist ein Problem. Aber wenn Eltern klare Regeln aufstellen und Kinder sich genug bewegen, kann man das verhindern. Viele Jugendliche, die Videospiele spielen, treiben trotzdem Sport oder treffen sich mit Freunden.

Person A:
Trotzdem beeinflussen Videospiele auch die sozialen Kontakte. Wenn Kinder zu viel Zeit mit Spielen verbringen, verlernen sie manchmal, in der echten Welt zu kommunizieren. Manche ziehen sich zurück und verbringen kaum noch Zeit mit ihrer Familie oder Freunden.

Person B:
Das kann passieren, aber viele Online-Spiele sind soziale Erlebnisse. Kinder und Jugendliche spielen oft mit Freunden oder lernen neue Leute aus anderen Ländern kennen. Das kann auch positive Effekte auf ihre sozialen Fähigkeiten haben.

Person A:
Ja, aber im echten Leben gibt es andere soziale Herausforderungen. Man muss lernen, mit Menschen direkt zu sprechen, Körpersprache zu verstehen und Konflikte zu lösen. Das geht in Videospielen nicht so gut.

Person B:
Deshalb ist es wichtig, Grenzen zu setzen. Kinder sollten nicht den ganzen Tag spielen, aber es ist auch nicht notwendig, Videospiele komplett zu verbieten. Eltern können helfen, eine gute Balance zwischen Spielen und anderen Aktivitäten zu finden.

Person A:
Ja, eine gute Selbstkontrolle ist wichtig. Aber viele Kinder und Jugendliche können das nicht alleine. Manchmal müssen Eltern eingreifen und klare Regeln setzen, damit das Spielen nicht überhandnimmt.

Person B:
Das sehe ich auch so. Vielleicht wäre eine gute Lösung, eine feste Spielzeit pro Tag festzulegen. So können Kinder ihre Lieblingsspiele genießen, aber trotzdem genug Zeit für andere Dinge haben.

Person A:
Das wäre eine sinnvolle Lösung. Dann hätten Kinder die Möglichkeit zu spielen, aber auch genug Zeit für Schule, Sport und soziale Kontakte.

Person B:
Genau! Es geht nicht darum, Videospiele ganz zu verbieten, sondern eine gesunde Balance zu finden.

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