Innere Stärke für den Schulalltag

Lesen Sie den Text und die Aufgaben von 1 bis 6 dazu. Wählen Sie, ob die Aussagen richtig oder falsch sind?

Der Begriff Schulstress beschäftigt sowohl Eltern als auch Lehrkräfte seit vielen Jahren. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Stress: Zum einen gibt es den sogenannten positiven Stress, der dazu anspornt, sich besonders anzustrengen, wenn es notwendig wird. Auf der anderen Seite steht der negative Stress, der Körper und Seele schaden kann. Beim Thema Stress in der Schule handelt es sich meistens – leider – um belastenden Stress, der entsteht, wenn Schülerinnen und Schüler mit Anforderungen konfrontiert werden, die sie überfordern.

Es existieren zahlreiche Varianten und Auslöser für schulischen Druck. Beispielsweise entsteht Leistungsdruck, wenn in bestimmten Zeiträumen viele Prüfungen anstehen oder wenn Schülerinnen und Schüler große Mengen an Lernstoff bewältigen müssen. Ein weiterer Stressfaktor ist die Angst vor schlechten Noten, die für viele Kinder eine große Belastung darstellt.

Unter Schulstress fällt aber auch sozialer Druck, der durch verschiedene Situationen im Schulalltag hervorgerufen werden kann. So empfinden Kinder starken Stress, wenn sie von Mitschülern ausgeschlossen oder gemobbt werden. Ebenso können schwierige Beziehungen zwischen Lernenden und Lehrpersonen zu erheblichem Druck führen.

Äußern Kinder oder Jugendliche über einen längeren Zeitraum hinweg körperliche Beschwerden, sollte dies ernst genommen werden. Häufig klagen betroffene Schülerinnen und Schüler über Magen- oder Kopfschmerzen. Da der Bauch besonders sensibel auf seelische Belastungen reagieren kann, lohnt es sich, aufmerksam auf Warnsignale zu achten. Typische Hinweise können sein: Beschwerden stets vor dem Schulbeginn, Probleme vor Klassenarbeiten oder Bauchweh immer dann, wenn Sport mit bestimmten Mitschülern ansteht. Auch wenn Eltern bemerken, dass ihr Kind zu Hause viel redet, aber nach der Schule zunehmend schweigsam ist, sollten sie das Gespräch suchen.

Hilfreich ist außerdem, den Kontakt zu den Lehrkräften zu suchen, um nachzufragen, wie das Kind im Unterricht zurechtkommt und ob Unterstützungsmöglichkeiten bestehen (z. B. Förderkurse oder Nachhilfe). Haben Eltern das Gefühl, dass ihrem Kind die schulische Situation weiterhin große Schwierigkeiten bereitet, können sie sich an Fachpersonen innerhalb der Schule wenden – wie Beratungslehrkräfte, Schulsozialarbeit oder schulpsychologische Dienste – oder externe Beratungsstellen aufsuchen.

Nicht jede Form von Druck ist schädlich – manche Anspannung kann sogar hilfreich sein.

Kapat

Nicht jede Form von Druck ist schädlich – manche Anspannung kann sogar hilfreich sein.

Richtige Antwort:Richtig

Begründung (mit Zitat):
Gleich am Anfang steht: „Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Stress: Zum einen gibt es den sogenannten positiven Stress, der dazu anspornt, sich besonders anzustrengen, wenn es notwendig wird.“ → Es wird klar gesagt, dass es positiven Stress gibt, der motiviert und hilfreich sein kann – also nicht jede Anspannung ist schädlich.

Schlüsselwörter: positiven Stress, anspornt, besonders anzustrengen

Warum „Falsch“ falsch ist: Der Text unterscheidet ausdrücklich zwischen positivem und negativem Stress und beschreibt den positiven als hilfreich – die Aussage ist daher eindeutig richtig.

Richtig Falsch

 

Besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler leiden häufig unter Erwartungsdruck.

Kapat

Besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler leiden häufig unter Erwartungsdruck.

Richtige Antwort:Falsch

Begründung (mit Zitat):
Im Text steht: „Beispielsweise entsteht Leistungsdruck, wenn in bestimmten Zeiträumen viele Prüfungen anstehen oder wenn Schülerinnen und Schüler große Mengen an Lernstoff bewältigen müssen.“ → Hier wird erklärt, wodurch Leistungsdruck entsteht (viele Prüfungen, viel Stoff) – es wird aber nichts darüber gesagt, dass er „besonders bei leistungsstarken Schülerinnen und Schülern“ vorkommt.

Schlüsselwörter: Leistungsdruck, viele Prüfungen, viel Lernstoff

Warum „Richtig“ falsch ist: Die Aussage schränkt auf „besonders leistungsstarke“ Kinder ein, dieser Aspekt wird im Text nicht erwähnt – der Text macht keine Aussage über die Leistungsstärke, nur über die Situation.

Richtig Falsch

 

Belastungen können auch durch das Verhalten anderer Kinder ausgelöst werden.

Kapat

Belastungen können auch durch das Verhalten anderer Kinder ausgelöst werden.

Richtige Antwort:Richtig

Begründung (mit Zitat):
Im Text heißt es: „So empfinden Kinder starken Stress, wenn sie von Mitschülern ausgeschlossen oder gemobbt werden.“ → Ausschließen und Mobbing durch Mitschüler sind Verhaltensweisen anderer Kinder, die direkt zu Stress und Belastung führen.

Schlüsselwörter: Mitschüler, ausgeschlossen, gemobbt, starken Stress

Warum „Falsch“ falsch ist: Der Text nennt genau dieses Verhalten anderer Kinder ausdrücklich als Stressauslöser – daher ist die Aussage richtig.

Richtig Falsch

 

Unterrichtsfächer können ebenfalls auslösende Faktoren für Stress sein.

Kapat

Unterrichtsfächer können ebenfalls auslösende Faktoren für Stress sein.

Richtige Antwort:Falsch

Begründung (mit Zitat):
Es wird beschrieben: „Typische Hinweise können sein: Beschwerden stets vor dem Schulbeginn, Probleme vor Klassenarbeiten oder Bauchweh immer dann, wenn Sport mit bestimmten Mitschülern ansteht.“ → Hier geht es um Prüfungssituationen und um bestimmte Mitschüler beim Sport, also um Leistungsdruck und soziale Faktoren – nicht um das Unterrichtsfach als solches.

Schlüsselwörter: vor Klassenarbeiten, Sport mit bestimmten Mitschülern, soziale Situationen

Warum „Richtig“ falsch ist: Der Text nennt keinen Stress, der direkt vom „Fach“ ausgeht (z.B. Mathe als Fach), sondern von Prüfungen und Mitmenschen – die Aussage verallgemeinert zu stark.

Richtig Falsch

 

Eltern fällt es oft schwer, die wahren Gründe für den Stress ihres Kindes herauszufinden.

Kapat

Eltern fällt es oft schwer, die wahren Gründe für den Stress ihres Kindes herauszufinden.

Richtige Antwort:Falsch

Begründung (mit Zitat):
Der Text gibt konkrete Hinweise: „Da der Bauch besonders sensibel auf seelische Belastungen reagieren kann, lohnt es sich, aufmerksam auf Warnsignale zu achten.“ und weiter: „Auch wenn Eltern bemerken, dass ihr Kind zu Hause viel redet, aber nach der Schule zunehmend schweigsam ist, sollten sie das Gespräch suchen.“ → Es wird gezeigt, was Eltern tun können (Warnsignale beachten, das Gespräch suchen), aber nirgendwo steht, dass es ihnen „oft schwer fällt“, die Gründe zu erkennen.

Schlüsselwörter: aufmerksam auf Warnsignale achten, das Gespräch suchen

Warum „Richtig“ falsch ist: Die Aussage über die generelle Schwierigkeit der Eltern wird im Text nicht erwähnt; der Text beschreibt eher Wege, wie Eltern vorgehen können.

Richtig Falsch

 

Bei anhaltenden Schwierigkeiten sollten Erziehungsberechtigte professionelle Unterstützung suchen.

Kapat

Bei anhaltenden Schwierigkeiten sollten Erziehungsberechtigte professionelle Unterstützung suchen.

Richtige Antwort:Richtig

Begründung (mit Zitat):
Am Ende heißt es: „Haben Eltern das Gefühl, dass ihrem Kind die schulische Situation weiterhin große Schwierigkeiten bereitet, können sie sich an Fachpersonen innerhalb der Schule wenden – wie Beratungslehrkräfte, Schulsozialarbeit oder schulpsychologische Dienste – oder externe Beratungsstellen aufsuchen.“ → Genau das ist eine Aufforderung, bei anhaltenden Problemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Schlüsselwörter: weiterhin große Schwierigkeiten, an Fachpersonen wenden, Beratungsstellen aufsuchen

Warum „Falsch“ falsch ist: Der Text benennt ausdrücklich diese Möglichkeit bzw. Empfehlung, daher ist die Aussage richtig.

Richtig Falsch

 


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