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Türkisch
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Wer in einem Restaurant, Café oder Hotel arbeitet, kennt es: lange Schichten, Wochenendarbeit, oft auch abends oder an Feiertagen. In der Gastronomie sind die Arbeitszeiten ganz anders als in klassischen Büroberufen – und oft auch viel härter.
Köche, Kellner, Barkeeper, Küchenhilfen – sie alle arbeiten, wenn andere frei haben. Besonders in der Urlaubszeit oder am Wochenende ist viel los. Viele müssen bis spät in die Nacht arbeiten, ohne festen Feierabend.
Laut Statistiken arbeiten rund 1 Million Menschen in Deutschland in der Gastronomie. Viele davon in Teilzeit oder mit flexiblen Verträgen. Nur wenige haben geregelte Arbeitszeiten oder ein festes Einkommen.
Die Arbeitgeber sagen: Ohne flexible Zeiten geht es nicht, denn Gäste kommen dann, wenn sie frei haben – also abends und am Wochenende. Wer in diesem Bereich arbeitet, muss das akzeptieren.
Kritiker sagen: Die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht bezahlt, stressig und ungesund. Viele Beschäftigte wechseln nach kurzer Zeit den Beruf, weil sie keine Work-Life-Balance haben.
Die Frage ist: Wie kann man gute Gastronomie bieten und trotzdem faire Zeiten schaffen – für alle?
Meinung für flexible Arbeitszeiten in der Gastronomie:
Ich finde, flexible Arbeitszeiten in der Gastronomie sind wichtig und haben viele Vorteile – für die Gäste, die Betriebe und auch für viele Mitarbeiter.
Erstens: Die Gastronomie lebt davon, dass Menschen abends, am Wochenende oder in den Ferien essen gehen. Wenn Restaurants nur bis 17 Uhr offen wären, würden viele Gäste fehlen. Flexible Arbeitszeiten machen es möglich, dass Restaurants lange geöffnet sind – und das ist gut für alle.
Zweitens: Nicht jeder möchte von 8 bis 16 Uhr arbeiten. Manche Menschen sind nachts aktiver oder haben morgens andere Termine, zum Beispiel mit Kindern. Für sie sind Spätschichten ideal. Auch Studierende oder Künstler arbeiten gerne in der Gastronomie – weil die Zeiten gut zu ihrem Leben passen.
Drittens: Wer motiviert ist und gerne mit Menschen arbeitet, kann auch mit den Zeiten gut leben. Viele finden die Arbeit spannend, abwechslungsreich und direkt. Außerdem bekommt man oft Trinkgeld, das den Lohn verbessert.
Ich habe während meines Studiums abends in einem kleinen Café gearbeitet. Die Gäste waren freundlich, die Atmosphäre entspannt, und ich konnte tagsüber lernen. Ich hatte keine Probleme mit den Arbeitszeiten – im Gegenteil: Ich habe es genossen, erst nachmittags zu starten.
Deshalb sage ich: Die Arbeitszeiten in der Gastronomie sind zwar anders – aber für viele Menschen genau richtig.
Meinung gegen zu lange oder unregelmäßige Arbeitszeiten in der Gastronomie:
Ich denke, die Arbeitszeiten in der Gastronomie sind oft zu hart und ungesund. Viele Menschen in diesem Beruf leiden unter Stress, Schlafproblemen und wenig Freizeit.
Erstens: Man arbeitet, wenn andere frei haben – also abends, am Wochenende oder an Feiertagen. Das bedeutet: Weniger Zeit mit Familie und Freunden. Kein gemeinsames Abendessen, kein freier Sonntag – das ist auf Dauer sehr belastend.
Zweitens: Viele Schichten sind lang und unregelmäßig. Man weiß nicht immer, wann der Feierabend ist. Und oft muss man kurzfristig einspringen. Das macht es schwer, das Privatleben zu planen oder sich gut zu erholen.
Drittens: Die Bezahlung ist oft niedrig, besonders für Küchenhilfen oder Aushilfen. Man arbeitet viel – aber verdient wenig. Dazu kommt der körperliche Stress: langes Stehen, schwere Tabletts, Lärm und Hitze in der Küche. Das ist nicht gesund.
Eine Freundin von mir war Kellnerin in einem Restaurant. Sie hatte kaum freie Wochenenden, kam oft erst nach Mitternacht nach Hause und war immer müde. Nach zwei Jahren hat sie gekündigt – sie konnte nicht mehr. Jetzt arbeitet sie in einem Büro mit festen Zeiten – und ist viel glücklicher.
Deshalb sage ich: Gastronomie ist wichtig, aber die Arbeitszeiten müssen besser und menschlicher werden.