Kinderrechte in Europa

Lesen Sie den Text und die Aufgaben. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung a, b oder c.

Im Jahr 1989 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Inzwischen haben fast alle Länder der Welt dieses Abkommen unterzeichnet. Auch der Weltkindertag, der in Österreich jedes Jahr am 1. Juni gefeiert wird, soll an die besonderen Rechte der Kinder erinnern.

Die UN-Kinderrechtskonvention soll gewährleisten, dass Kinder ihre Rechte kennen und diese auch wahrnehmen können. Doch wie sieht die Realität heute wirklich aus? Wie steht es um die Kinderrechte in Österreich? Die Organisation Österreichisches Kinderhilfswerk kritisiert beispielsweise, dass das Wohl der Kinder noch immer nicht in dem Maße berücksichtigt wird, wie es die Konvention eigentlich fordert. Es wäre notwendig, dass Kinder tatsächlich in Entscheidungen einbezogen werden, die ihr Leben betreffen – etwa beim Bau von Spielplätzen, in der Schule oder sogar bei Jugendparlamenten.

Dr. Martin Huber vom Österreichischen Kinderhilfswerk erklärt:
„Politikerinnen und Politiker müssen Kinder stärker in den Mittelpunkt ihrer Arbeit rücken – etwa bei der Bekämpfung von Kinderarmut oder beim Ausbau von Mitspracherechten für junge Menschen.“ Leider gebe es immer noch zu viele Kinder, die in arm sind oder ohne echte Chancen auf eine gesunde und glückliche Zukunft aufwachsen. Deshalb fordern Kinderrechtsorganisationen, die Kinderrechte ins österreichische Grundgesetz aufzunehmen.

Nur so könne – nach Ansicht der Kinderrechtsinitiativen – ein entscheidender Schritt getan werden, um das Land wirklich kinderfreundlich zu gestalten.

Kinder sollten mitentscheiden dürfen, …

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Aufgabe 1

Richtige Antwort:b) „wenn ein Spielplatz entsteht.“

Begründung:
Im zweiten Absatz steht: „Es wäre notwendig, dass Kinder tatsächlich in Entscheidungen einbezogen werden, die ihr Leben betreffen – etwa beim Bau von Spielplätzen, in der Schule oder sogar bei Jugendparlamenten.“ → Das bedeutet, dass Kinder die Möglichkeit haben sollen, bei Themen wie dem Bau von Spielplätzen mitzubestimmen, weil solche Entscheidungen ihr direktes Umfeld betreffen.

Schlüsselwörter: in Entscheidungen einbezogen werden, Bau von Spielplätzen

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • ❌ „a) wenn eine Straße geplant wird“ – Straßenbau betrifft Kinder nur indirekt und wird im Text nicht erwähnt.
  • ❌ „c) wenn ein Parkplatz errichtet wird“ – Auch das steht nicht im Text; Kinder sollen bei Projekten mitreden dürfen, die sie persönlich betreffen.

wenn eine Straße geplant wird. wenn ein Spielplatz entsteht. wenn ein Parkplatz errichtet wird.

 

Herr Huber meint, …

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Aufgabe 2

Richtige Antwort:a) „dass es in Österreich noch viele Kinder in Armut gibt.“

Begründung:
Im dritten Absatz erklärt Dr. Huber: „Leider gebe es immer noch zu viele Kinder, die in arm sind oder ohne echte Chancen auf eine gesunde und glückliche Zukunft aufwachsen.“ → Er weist also ausdrücklich darauf hin, dass Armut unter Kindern in Österreich weiterhin ein großes Problem ist.

Schlüsselwörter: zu viele Kinder, die in Armut leben, keine Chancen auf gesunde Zukunft

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • ❌ „b) dass Politikerinnen und Politiker arm sind“ – Das wird im Text mit keinem Wort erwähnt; es geht um Kinderarmut, nicht um Politiker.
  • ❌ „c) dass Politiker im Mittelpunkt stehen sollen“ – Im Gegenteil, Huber sagt, Politiker sollen Kinder in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen.

dass es in Österreich noch viele Kinder in Armut gibt. dass Politikerinnen und Politiker arm sind. dass Politiker im Mittelpunkt stehen sollen.

 

Die Kinderrechte sollen …

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Aufgabe 3

Richtige Antwort:c) „in die Verfassung aufgenommen werden.“

Begründung:
Am Ende des dritten Absatzes steht: „Deshalb fordern Kinderrechtsorganisationen, die Kinderrechte ins österreichische Grundgesetz aufzunehmen.“ → Ziel ist es also, die Kinderrechte rechtlich zu verankern, damit sie verbindlich und dauerhaft geschützt sind.

Schlüsselwörter: in die Verfassung aufnehmen, Kinderrechte, fordern

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • ❌ „a) der Verfassung nicht widersprechen“ – Das steht nicht im Text; es geht nicht um Widerspruch, sondern um Integration der Rechte in die Verfassung.
  • ❌ „b) selbstverständlich berücksichtigt werden“ – Auch das wäre zwar wünschenswert, wird aber nicht als konkrete Forderung genannt.

der Verfassung nicht widersprechen. selbstverständlich berücksichtigt werden. in die Verfassung aufgenommen werden.

 


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