Fitness

Lesen Sie zuerst den Artikel und lösen Sie dann die Aufgaben (1–5) zu dem Text. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist.

0% (0 z 1 Osoby odpowiedziały poprawnie za pierwszym razem)

Fitness für alle? Zwischen Motivation und Missverständnissen

Noch vor wenigen Jahrzehnten war sportliche Betätigung hauptsächlich Leistungssportlern vorbehalten. Heute ist das anders: Fitness ist zum gesellschaftlichen Massenphänomen geworden. In Großstädten wie Bremsach oder Lindenfeld gibt es an nahezu jeder Ecke Fitnessstudios, Outdoor-Parks oder Yoga-Angebote. Rund 17 Millionen Menschen in Mitteleuropa sind laut Branchenberichten Mitglied in einem Studio. Der Wunsch: fit, gesund und stressfrei durchs Leben zu gehen. Doch obwohl die Angebote vielfältiger und erschwinglicher geworden sind, bleibt der langfristige Erfolg oft aus.

Fitnessstudios locken mit modernen Geräten, Gruppenangeboten und Ernährungsberatung. Trotzdem kündigen laut Studien etwa 40 Prozent der Neumitglieder ihre Verträge bereits im ersten Jahr. Eine häufige Ursache: Übertriebene Erwartungen. „Viele glauben, sie würden in wenigen Wochen nicht nur abnehmen, sondern auch stressresistenter, zufriedener und produktiver werden“, sagt Verhaltensforscherin Dr. Lena Frey vom Institut für Alltagspsychologie in Westheim. „Doch diese schnelle Selbstoptimierung funktioniert selten.“

Hinzu kommen soziale Faktoren. Viele Menschen fühlen sich in Fitnessstudios beobachtet oder unwohl. Die Werbung suggeriert körperliche Perfektion, doch in der Realität prallen dort unterschiedliche Leistungsniveaus, Körperformen und Altersgruppen aufeinander. Das kann motivieren, aber auch abschrecken. Besonders für Anfänger ist es nicht immer leicht, einen Zugang zu finden.

Ein wachsender Trend sind daher niedrigschwellige Angebote im Freien: geführte Laufgruppen, Calisthenics-Anlagen oder Bewegungsparcours in Parks. Diese Programme sind oft kostenlos, unverbindlich und weniger leistungsorientiert. Sie sprechen vor allem Menschen an, die Sport eher als Teil eines aktiven Alltags denn als Wettkampf begreifen.

Interessanterweise geht es den meisten Sporttreibenden laut Umfragen gar nicht um körperliche Bestleistung. Viel wichtiger sind Spaß, Abwechslung und das Gefühl, etwas für sich selbst zu tun. Fitness ist also weniger ein Ziel als vielmehr ein Weg – individuell, subjektiv und oft voller Rückschläge.

Laut dem Text

Zamknij

Bereits im ersten Absatz steht: „Fitness ist zum gesellschaftlichen Massenphänomen geworden.“ → Das macht klar, dass es sich um einen gesellschaftlichen Trend handelt. A ist falsch, weil früher Leistungssportler gemeint waren. B ist falsch, weil gerade das Gegenteil gesagt wird.

a) war Fitness schon früher ein Massenphänomen. b) ist sportliche Betätigung heute vor allem Leistungssportlern vorbehalten. c) hat sich Fitness zu einem gesellschaftlichen Trend entwickelt.

 

Viele Neumitglieder

Zamknij

Im zweiten Absatz: „Eine häufige Ursache: übertriebene Erwartungen [...] Doch diese schnelle Selbstoptimierung funktioniert selten.“ → Die Mitglieder hoffen auf zu schnelle Ergebnisse. A ist falsch, denn 40 % kündigen bereits im ersten Jahr. B ist nicht exakt formuliert: Im Text steht nichts über „unterschätzen“.

a) bleiben den Studios langfristig treu. b) unterschätzen die Anforderungen im Fitnessstudio. c) haben unrealistische Erwartungen an den Erfolg.

 

Werbung für Fitnessstudios

Zamknij

Dritter Absatz: „Die Werbung suggeriert körperliche Perfektion [...] Das kann motivieren, aber auch abschrecken.“ → Die Werbung erzeugt unrealistische Ideale. A ist falsch – der Text spricht über gegenteilige Wirkung bei Anfängern. C ist falsch – ältere Menschen werden nicht speziell erwähnt.

a) motiviert alle Altersgruppen gleichermaßen. b) vermittelt ein perfektes Körperbild, das abschrecken kann. c) konzentriert sich vor allem auf ältere Menschen.

 

Outdoor-Programme

Zamknij

Vierter Absatz: „Diese Programme sind oft kostenlos, unverbindlich und weniger leistungsorientiert.“ → Das spricht gezielt weniger sporterfahrene Menschen an. A ist falsch – sie richten sich eben nicht an besonders Ehrgeizige. B ist falsch – gerade das Wettkampfdenken wird vermieden.

a) richten sich an sportlich besonders Ehrgeizige. b) bieten eher wettkampforientiertes Training. c) sprechen Menschen mit niedrigem Einstiegsschwellen an.

 

Der Text legt nahe, dass

Zamknij

Letzter Absatz: „Fitness ist also weniger ein Ziel als vielmehr ein Weg – individuell, subjektiv und oft voller Rückschläge.“ → Direkttext! B ist falsch – der Text betont explizit das Gegenteil („weniger leistungsorientiert“). C ist falsch – das Thema „Abnehmen“ wird zwar erwähnt, aber als überzogene Erwartung kritisiert.

a) Fitness ein individueller Weg ist. b) Fitness immer mit höchstem Leistungsanspruch verbunden ist. c) Fitness vor allem dem Abnehmen dient.

 


Wybierz inne B2 Allgemein ćwiczenia