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Englisch
Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.
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Text 1
Laut dem aktuellen Gleichstellungsbericht der Bundesregierung machen Frauen heute mehr als die Hälfte aller Hochschulabschlüsse in Deutschland. Trotzdem sind sie in Führungspositionen weiterhin deutlich unterrepräsentiert – ein Widerspruch, der in Politik und Wissenschaft seit Jahren intensiv diskutiert wird.
Ein guter Schulabschluss gilt allgemein als Schlüssel für beruflichen Einstieg und Aufstieg. Doch das stimmt nur eingeschränkt – sonst müssten Frauen längst an der Spitze des Arbeitsmarktes stehen. Tatsächlich ist inzwischen mehr als die Hälfte aller Absolventinnen und Absolventen höherer Schulen weiblich.
Trotz ihrer besseren Qualifikationen ziehen Frauen im Berufsleben häufig den Kürzeren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des städtischen Büros für Chancengleichheit zur Ausbildungssituation von Mädchen und Frauen in Mainstadt.
Ein Grund für die schlechtere Stellung weiblicher Arbeitskräfte liegt auch darin, dass viele Frauen weiterhin zugunsten von Familie und Kindererziehung auf berufliche Karrieren verzichten.
Text 2
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist inzwischen fast jeder fünfte Erwachsene in Europa stark übergewichtig. Fachleute sehen darin eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte.
Übergewicht kann sowohl durch Erkrankungen als auch durch ungesunde Ernährungsgewohnheiten entstehen. Forschende der Universität Südstadt haben nun herausgefunden, dass schnelles Essen ein möglicher Auslöser für Fettleibigkeit sein könnte. Sie wollten genau untersuchen, was im Gehirn bei der Nahrungsaufnahme passiert.
Dazu erhielten Versuchspersonen nach einer zwölfstündigen Essenspause eine süße Flüssigkeit. Zunächst wurde eine erhöhte Aktivität im Gehirn gemessen, ausgelöst durch Schlucken, Geruch und Geschmack. Etwa zehn Minuten später meldete das Gehirn dem Körper das Signal: „Genug gegessen.“
Bei Menschen, die sehr hastig essen, verzögert sich dieses Signal jedoch deutlich. Genau deshalb scheint die alte Mahnung „Iss langsam, Kind!“ mehr Wahrheit zu enthalten, als viele bisher glaubten.
Text 3
Laut einer aktuellen Untersuchung der OECD gehört Deutschland zu den Ländern, in denen Übergewicht bei Kindern besonders stark zunimmt. Experten warnen, dass ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung langfristig zu enormen Gesundheitskosten führen könnten.
Wer sich genauer über gesunde Ernährung und das richtige Körpergewicht informieren möchte, kann sich an den „Fonds Gesundes Leben“ sowie an den Verbraucherschutzverein Balance wenden. Unter der Telefonnummer 0810 445 92 gibt es kostenlose, unabhängige und wissenschaftlich geprüfte Auskünfte rund um ausgewogene Ernährung und gesundes Essverhalten.
Die Initiatoren reagieren damit auf den beunruhigenden Trend, dass die Zahl übergewichtiger Menschen – insbesondere bei Kindern – stetig steigt. In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Zahl übergewichtiger Kinder und Jugendlicher mehr als verdoppelt. Als wichtigste Ursachen gelten zu wenig Bewegung und eine fettreiche Ernährung.
Text 4
Laut Statistischem Bundesamt beginnen in Deutschland zwar jedes Jahr hunderttausende junge Menschen ein Studium, doch rund ein Drittel bricht dieses wieder ab. Viele entscheiden sich danach für eine Berufsausbildung – ein Weg, der oft bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet, als allgemein vermutet wird.
Die Arbeitsagentur Nordstadt hat nun ihre beiden Ratgeberhefte „Wege neben der Uni“ in überarbeiteter Form herausgegeben. Auf knapp 200 Seiten stellt die Behörde neue Ausbildungswege für Schülerinnen und Schüler nach dem Schulabschluss vor, die nicht an eine Universität gebunden sind.
Ein Heft widmet sich kaufmännischen Berufen sowie fremdsprachenorientierten Ausbildungen im sozialen Bereich, das andere Heft behandelt Möglichkeiten im technisch-naturwissenschaftlichen Feld.
Begleitet wird die Veröffentlichung durch eine Informationswoche, die dazu beitragen soll, die hohe Zahl an Studienanfängern in Deutschland zu verringern und gleichzeitig Alternativen einer qualifizierten Berufsausbildung für junge Menschen sichtbar zu machen.
Text 5
Laut einer Untersuchung der Europäischen Kommission entscheiden sich Mädchen in vielen Ländern noch immer überwiegend für traditionelle „Frauenberufe“. Besonders technische Studiengänge und Ausbildungswege bleiben stark männlich dominiert. Mit speziellen Kampagnen versuchen mehrere Staaten, dieses Ungleichgewicht aufzubrechen.
Auch in der Schweizberg-Region sollen junge Frauen nun mehr Möglichkeiten für eine freie Berufswahl erhalten. Mit einer groß angelegten Motivationsaktion wollen Fachleute zum Umdenken anregen und neue Perspektiven eröffnen. Auf Plakaten heißt es beispielsweise: „Von wem lassen Sie lieber Ihr Auto reparieren?“ oder „Wem würden Sie eher eine Herzoperation anvertrauen?“ – daneben sind jeweils das Porträt einer Frau und eines Mannes zu sehen.
Die Kampagne möchte auf den „kleinen Unterschied“ in den Köpfen aufmerksam machen, der Frauen häufig weniger Kompetenz zutraut als Männern. Noch immer wählen viele junge Frauen klassische Berufe wie Verkäuferin oder Sekretärin.
Mit einem begleitenden Online-Wettbewerb soll das Thema „Frauen in der Technik“ in den Mittelpunkt gestellt werden – insbesondere im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie, der in der Schweizberg-Region bislang fast ausschließlich von Männern geprägt ist.